Unsere Förderer im Portrait: Roger Willemsen

Vor ein paar Jahren hatte ich das Vergnügen, Roger Willemsen auf einem Fest der S. Fischer Verlage kennenzulernen. Seither habe ich viel von ihm gelesen und ihn auf der Bühne erlebt. Was mich an seinen Arbeiten so begeistert: die scharfe Beobachtungsgabe vereint sich mit Feinheit und Respekt für das Beobachtete, seien es ein Mensch oder eine Begebenheit. Er ist ein Tausendsassa, produktiv, pro Jahr ein Buch, ein Bühnenprogramm, mindestens! Es ist ein sprachlicher Genuss, seine Beobachtungen und Gedanken zu lesen, nachklingen zu lassen und selbst dabei wach zu werden. Wer sonst reist wie er bis an die Enden der Welt – und davon gibt es einige. Und immer lädt er andere ein, lässt teilhaben.

Deshalb war und bin ich so froh, als er mir zusagte, DIE BUCHPATEN zu unterstützen. Kinder sind große Geschichtenerzähler und tolle Zuhörer. Und ich glaube, das haben Roger Willemsen und Kinder gemeinsam. Denn jemand, der so wunderbare Geschichten wie Willemsen erzählt, muss gut zuhören können. Und noch eine Gemeinsamkeit meine ich zu entdecken: ungebremste Neugierde auf die Welt und alles, was sie zu bieten hat! Nichts ist langweiliger als ein Erwachsener, der sich nicht mehr verzaubern lässt. Roger Willemsen lässt sich verzaubern und verzaubert auf vielseitige Weise und dafür sind wir ihm dankbar.

Kristina Lemke

Foto: Anita Affentranger 

Hier noch eine seiner jüngsten Publikationen

Buch_Willemsen

Es war einmal oder nicht
S. Fischer Verlag
Gebunden
ISBN 978-3-10-092108-6
Auch als E-Book erhältlich

Von seinen zahlreichen Reisen durch Afghanistan hat Roger Willemsen Hunderte von Kinderzeichnungen, Aufsätzen und Briefen mitgebracht – bewegende Dokumente junger Menschen, deren Alltag der Krieg ist. Bei seiner letzten Reise, die ihn im Herbst 2012 von Kabul bis ins Panshir-Tal führte, hat Willemsen einige dieser Kinder besucht. Sein großer Bericht dieser Reise zeichnet zusammen mit den Bildern und Texten der Kinder ein genaues und oft überraschendes Bild vom Leben in Afghanistan – nicht nur seiner düsteren, sondern auch seiner glücklichen Momente. Es ist das Leben, das bleibt, wenn die internationalen Truppen das Land verlassen.

http://www.roger-willemsen.de